Österreich ist kein Vorreiter in Sachen Digitalisierung, in Europa sind wir angeblich sogar nur Platz 8. Deswegen hat sich nun nach der Internetoffensive Österreich (IOÖ) ein weiterer Lobby-"gemeinnütziger" Verein gegründet. Wie bei der IOÖ bestehend aus (den gleichen) Vertretern der Wirtschaft. Anküpfend an den höchst "erfolgreichen" ECDL -- und der Webdesigner-Ausbildungen des AMS, welche der der Wirtschaft ja eine wahre Flut an EDV-kompetenten Bewerbern beschert hat -- soll nun beispielsweise die gleiche Generation 60+ mit dem "Smartphone-Führerschein" zukunftsfest gemacht werden.
- Standardisierung -- Einführung digitaler Kompetenz-Standards in Österreich, welche zum Zeitpunkt der Definition bereits seit mindestens 6 Monaten überholt sein werden
- Koordination -- Absprache zwischen allen Vereinsmitglieds-Firmen, nur möglichst nicht mit existierenden Strukturen wie Hackerspaces
- Distribution -- Vertriebsunterstützung von Trainings aus den Mitglieds-Firmen, natürlich ohne Preisabsprache
- Qualifikation -- Extra zu bezahlende Zertifizierung von Trainingsabsolventinnen und -absolventen, denn KompetenZ lässt sich nicht ohne Z wie Zertifizierung schreiben
- Kommunikation -- Vermarktung des Trainingsangebotes und der Schulungsmöglichkeiten, da das WWW natürlich nicht mit dem Zweck geschaffen wurde, einen freien Wissens- und Kompetenzaustausch zu ermöglichen
- Kooperation -- Bündelung der Wirtschaftskräfte und Institutionen der Erwachsenenbildung im "Pakt für digitale Kompetenz", unter Ausschluß sämtlicher kostenlosen Angebote
- Integration -- Laufende Aktualisierung der Trainings um sicherzustellen, dass der weiteren Ausschlachtung nicht-zukunftssicherer Technologien (5G, Kupfer) ein höherer Stellenwert beigemessen wird, und entsprechende Förderungen (z.B. Breitbandmilliarde) weiterhin an die Mitglieder fließen
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